Geförderte Projekte
Peace for Future – Friedensmentor*innen-Ausbildung
Peace for Future ist ein Netzwerk junger Menschen, die sich gemeinschaftlich für eine zukunftsfähige Friedenskultur einsetzen und dazu beitragen, Fähigkeiten zu erlernen, besser mit Konflikten und Krisen umzugehen – im persönlichen Leben, gesellschaftlichen Raum oder auf politischer Ebene. Sie erhalten in verschiedenen Formaten Tools und Methoden, um Frieden im Alltag, in Schule, Ausbildung, Studium, Beruf oder Freizeit stiften zu können.
Das Angebot der Friedensmentor*innen-Ausbildung fand in 2022 u.a. in Freiburg sowie in 2023 in Berlin, statt. Ziel ist es, Frieden in seiner Ganzheitlichkeit kennenzulernen, und nicht ausschließlich auf einer abstrakten, global politischen Ebene. Im Anschluss an die dreieinhalb-tägige Präsenzausbildung werden die Teilnehmenden über einen Zeitraum von mehreren Monaten begleitet, ein eigenes „Friedensprojekt“ zu entwickeln und zu initiieren. Die Ausbildung umfasst verschiedene Aspekte der Friedensbildung, des Globalen Lernens, systemische Ansätze und künstlerisch-kreative Methoden. Inhaltlich fließen Ansätze aus dem Szenario von „Sicherheit neu denken – Von der militärischen zu einer zivilen Sicherheitspolitik“ sowie Grundlagen von Konflikt und Gewalt, gewaltfreier Kommunikation und Konflikttransformation mit ein.
Peace for Future ist bundesweit aktiv, bietet regelmäßig Friedensmentor*innen-Ausbildungen an und hat auch eine Regionalgruppe in Freiburg. Peace for Future ist ein Projekt der Initiative Sicherheit neu denken, ein Zusammenschluss von über 150 friedenspolitischen Organisationen, die sich für eine zivile Sicherheitspolitik einsetzt.
Teilnehmerinnen-Stimme (Lea aus Stuttgart):
Die Friedensmentor*innen-Ausbildung von Peace for Future war sowohl persönlich als auch fachlich unglaublich bereichernd. Die Trainer*innen haben eine wertschätzende, offene und lockere Atmosphäre geschaffen, in der wir miteinander individuelle und politische Aspekte von Frieden und Konflikt beleuchtet und unsere eigene Position in der Gesellschaft reflektiert haben. Ich kann die Ausbildung allen empfehlen, die Frieden im Kleinen oder auch im Großen weiter in die Welt tragen möchten.
Retreat für Friedensstifter*innen
Die Culture Counts Foundation unterstützt Friedensstifter*innen in Konfliktregionen. Diese wirken in Ländern wie Afghanistan, Somalia, Ruanda, Mexiko, Nordirland für Versöhnung und Menschenrechte. Ihnen ermöglicht die Culture Counts Foundation einmal im Jahr ein Retreat in Deutschland, vermittelt Kontakte zu Organisationen und Politiker*innen und hilft in Notfällen, denn viele werden staatlicherseits bespitzelt und bedroht.
Die beteiligten Organisationen wurden von charismatischen Persönlichkeiten gegründet. Für viele stellt sich die Frage der nächsten Generation von Führungskräften, und es geht darum, die “Next Leaders” zu coachen, untereinander zu vernetzen und weiterzuqualifizieren beim Global Peacebuilders Summit.
Dass wir dieses Projekt fördern hat viel mit Werner Sprenger selbst zu tun, der in seinem Leben noch Krieg und Kriegsgefangenschaft erlebt hat. Die Sprache war immer sein Medium und auch sein Weg und seine Möglichkeit, zur Veränderung der Welt beizutragen. Und im zunehmenden Bewusstsein, dass es den inneren Frieden braucht, um wirklich Frieden in die Welt zu bringen, hat er die INTA-Meditation begründet und so auch anderen Menschen einen Weg zugänglich gemacht, in Frieden mit sich selbst und mit anderen zu leben.
Logo von Claudius aus Genf, 9 Jahre
Pieces of Peace – der Weg zu einem internationalen Friedensfilm
Es ist ein generationsübergreifenes, grenzenüberwindendes Friedensprojekt. Verschiedene Gruppen, Künstler*innen, Einzelpersonen, Vereine und Schulklassen werden sich über zwei Jahre in Freiburg und Umgebung und an vielen Orten der Welt mit dem Thema Frieden (Mut, Zivilcourage, Gerechtigkeit, soziale Verantwortung, Ausgrenzung usw.) aktiv und kreativ auseinandersetzen und in kurzen Filmszenen ihre Ideen und Haltungen konkretisieren mit Ausdrucksmitteln wie Tanz, Theater, Musik oder auch Textbeiträgen. Diese Filmszenen werden bei PAKT e.V. eingereicht. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern wird daraus ein Drehbuch für einen “Friedensfilm” entstehen, in dem die Lösungsvorschläge der Beteiligten der Öffentlichkeit präsentiert werden können.
Der Fokus des Projekts liegt auf dem Miteinander der vielen verschiedenen Projektteilnehmer*innen und dem kreativen Austausch auf Augenhöhe.
Das Projekt sucht positive Lösungen und macht Mut zum Handeln und zu einem gemeinschaftlichen Miteinander, das auch Grenzen überwindet. Und als Filmprojekt darf es weiter seine Wirkung entfalten.
www.pakt-ev.de
Integration von Teenagern mit Fluchthintergrund
Die Freiburger Stadtpiraten führen seit etwa zehn Jahren wöchentliche Programme für Kinder und Jugendliche aus den Gemeinschaftsunterkünften durch.
Bei diesem aktuellen Projekt geht es um ein professionelles, integratives Tanzmusical “Freiläufer” für Teenager mit und ohne Fluchthintergrund, um den Defiziten, die durch Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen entstanden sind, entgegenzuwirken.
Die Aufgaben im Projekt sind vielfältig und erstrecken sich neben Tanz, Schauspiel und Musik über Fotografie, Bühnengestaltung, Technick, Organisation und Mithilfe in der konkreten Umsetzung vor Ort. Neben der künstlerischen Förderung wird durch eine pädagogische Fachkraft die individuelle Begleitung der geflüchteten Teenager gewährleistet, und so kann ein gelingender Transfer in ihre Alltags- und Lebenswelt erreicht werden.
Ein solches Projekt, bei dem die Teenager ihre Fähigkeiten einbringen und gemeinsam an etwas Großem arbeiten, kann Hoffnung geben und neue Perspektiven schaffen.
Durch die Videoaufnahme und möglicherweise eine Filmpremiere seine Strahlkraft auch überregional entfalten.
http://www.stadtpiraten-freiburg.de
Filmprojekt “Eine Zukunft aus Freiburg”
in diesem Dokumentarfilm von ca. 30 Minuten kommen 5 – 7 Migrant*innen unterschiedlicher Herkunft zu Wort, die alle um das Jahr 2015 in Freiburg ankamen. Sie sprechen über ihre indiviuellen Geschichten des Ankommens, über Dinge, die für sie neu waren, ihre Schwierigkeiten und Probleme und über die Schwierigkeiten und Probleme der “Deutschen”. Sie erzählen von ihren Träumen und Erwartungen an ein Leben in Freiburg und darüber, wie es sich für sie in Wirklichkeit gestaltet hat.
Der Film möchte Verallgemeinerungen entgegenwirken und ein differenzierteres Bild von “Geflüchteten” für Medien und Menschen ohne Migrationshintergrund zeigen.
Über die Filmvorführungen soll ein Austausch mit dem Publikum entstehen. Vorstellungen der Filmemacher und Diskussionen sind fester Bestandteil.
Der Film wird in Kooperation von FABRIK e. V. und der Sozialarbeiterin Doris Hoffmann produziert.
Regie und Autor Feras Haddad, Co-Regie und Co-Autor Orhan
http://www.fabrik-freiburg.de
Bildung und Zukunft für Kinder
Die Kinderhilfsorganisation ZAROK e.V. (kurdisch: Kinder) entstand 2015 aus zwei von Zeynep Akay organisierten Hilfsaktionen in nordirakische Flüchtlingslager.
Inzwischen ist ZAROK e. V. eine unglaublich engagierte kleine unabhängige NGO (Nichtregierungsorganisation) geworden, die sich für die jesidischen Flüchtlinge einsetzt und mit lokalen Organisationen zusammenarbeitet, da diese den Hilfsbedarf am besten einschätzen können. Es werden keine Geldleistungen vergeben an Einzelne, sondern hilfbedürftige Gruppen oder infrastrukturelle Maßnahmen unterstützt.
Ziel von Zarok e. V. ist es, geflüchteten Kindern im Nordirak wieder Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Dabei liegen Zarok e. V. vor allem traumatisierte Kinder am Herzen und die Stärkung und Verselbständigung der oft verwitweten Mütter.
So war ein Projekt die Einrichtung von Zelten, sogenannten “Child friendly spaces”, kinderfreundlichen Räumen, in denen geflüchtete Kinder aus Mossul erstmals wieder in Ruhe spielen, reden und mit anderen Kindern unbeschwert zusammen sein können und auch von Psychologen individuell betreut werden.
In einem weiteren Projekt erhalten jesidische Witwen in Flüchtlingscamps im Nordirak eine Nähausbildung, die ihnen eine neue Lebensperspektive eröffnet, ihnen Zuversicht und Selbstvertrauen gibt. Ihre Männer wurden bei Überfällen durch den IS getötet, und so hoffen sie, den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder selbst erwirtschaften zu können. Und es wurden auch Bäckerinnen ausgebildet, die jetzt eine eigene Bäckerei führen können.
Besonders dramatisch ist die Situation der Kinder, die die IS-Gefangenschaft überlebt haben. Sie sind schwer traumatisiert und brauchen dringend psychologische Hilfe.
Wir unterstützen gerne die laufende Kindertraumagruppe für 45 jesidische Kinder, die von pädagogischen und psychologischen Mitarbeiter*innen der lokalen PANAGA Organisation for Education durch geführt wird. Dabei geht es um den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen, um Ausdrucksmöglichkeiten durch kunsttherapeutische Elemente und auch um identitätsstiftende Besuche von jesidischen Heiligtümern.
www.zarok.de
GLOBAL NET – STOP THE ARMS TRADE
Weltweites Netzwerk – Stoppt den Waffenhandel! Dieses weltweite Netzwerk soll dem weltweiten Anstieg der Rüstungsexporte entgegentreten und die soziale Bewegung, AktivistInnen, AutorInnen, FilmemacherInnen, JournalistInnen, KriegsfotografInnen, ÄrztInnen und KünstlerInnen in aller Welt miteinander vernetzen.
Jürgen Grässlin, der Initiator und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e. V.) in Freiburg sagt dazu: “Wir werden über todbringende Fälle von Waffenexporten weltweit in der Neuzeit informieren, den Tätern in Politik, Rüstungsindustrie, Militär, Lobbyverbänden und Banken Name und Gesicht geben. Wir werden Strafanzeigen erstatten im Fall des dringenden Tatverdachts illegalen Waffenhandels. Wir wollen den Opfern eine Stimme geben. Wir wollen die besten Argumente gegen Waffenexporte aufzeigen.”
Inzwischen sind Informationen zum Völkermord in Armenien, zur illegalen Lieferung von Gewehren nach Mexiko und nach Kolumbien und weitere aufschlussreiche Informationen in mehreren Sprachen im Netz.
In 2020 mussten wir wegen Corona die Verleihung unseres Friedenspreises absagen. Das Preisgeld von 5000 Euro haben wir Jürgen Grässlin zugesprochen für seine Friedensarbeit und seinen unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen illegale Waffenexporte. Er war unser Preisträger im Jahr 2015.
www.gn-stat.org
Bike Bridge Freiburg
Es ist ein Projekt für Mädchen und junge Frauen mit Fluchterfahrung. Durch theoretisches und praktisches Fahrradtraining, durch Touren und Ausflüge kann die Mobilität der Teilnehmerinnen verbessert werden. Gleichzeitig wird der soziale und kulturelle Austausch, sowie eine Annäherung von Geflüchteten und Einheimischen ermöglicht und gefördert.
Da die Sprache eine große Barriere für die Teilnehmerinnen darstellt, werden Materialien für Sprachlerneinheiten erarbeitet, die in die Trainings integriert werden.
Nach den 12 Trainingseinheiten finden ein Reparaturworkshop und gemeinsame Fahrradtouren statt.
Und nach Abschluss der Projektlaufzeit sollen die Teilnehmerinnen und Trainerinnen weiterhin einen gemeinsamen Treffpunkt haben, um die neu geknüpften Kontakte und entstandenen Freundschaften zu festigen.
Wir begleiten dieses Projekt schon mehrere Jahre. Es hat Vorbildcharakter, weitet sich aus und hat mehrere Preise erhalten.
NEU ist das Projekt für das mobile Bike Café, das wir gerne unterstützen. Es wird betrieben mit und von den Teilnehmerinnen und den Ehrenamtlichen von Bike Bridge, und es schafft für Frauen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte neben Job- und Engagementmöglichkeiten Raum für Begegnung und Austausch von Menschen aus der lokalen Bevölkerung und Neuzugezogenen.
Organisiert und koodiniert wird das Projekt von einer Bike Bridge-Mitarbeiterin im Tandem mit einer Frau mii Fluchtgeschichte und kann so den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen.
Es wird für öffentliche Veranstaltungen genutzt und kann auch angemietet werden. Und es dient dem Verein als Einnahmequelle.
www.bikebridge.org
Land der Bäume
Musiktheaterprojekt mit der Grundschule Borchshöhe in Bremen-Nord
Das Stück behandelt die Umweltzerstörung und ihre Folgen für das Gefüge einer heterogenen Gesellschaft. Es versteht sich als eine moderne Fabel und versetzt den Spielort in einen Wald, welcher von Rodung bedroht ist. Das Miteinander der Tiere dieses Waldes gerät durch die näher kommende Gefahr durcheinander, die Spannungen in diesem Lebensraum werden größer… Im Verlaufe des Stücks erkennen die Tiere jedoch, dass sie keine Gegner sind. Sie entscheiden zu den alten vernünftigen Regeln zurückzukehren und sich gemeinsam gegen die Maschinen zu wenden, die ihre wirkliche Bedrohung darstellen.
Das Stück verknüpft das Umweltthema mit der Totalisierung der „Wald-Gesellschaft“.
Es soll den Kindern helfen, eine eigene moralische Position zu finden, Lösungsansätze zu erkennen und nicht selber zu resignieren.
220 Kinder (Alter 5 bis 12 Jahre) der Grundschule im sozialen Brennpunkt nehmen an diesem Projekt teil im Bereich Erzählung, Bühnenbild, Ausstattung, Maskenbau, Kostüm, Musik (Chor) und Darstellung (Schauspiel und Maskenspiel), es bezieht sie in einen intensiven, schöpferischen Prozess ein und schenkt ihnen so eine stärkende Erfahrung.
Das Projekt mündet in einer Präsentation und soll vier Mal unter professionellen Theaterbedingungen vor einem großen Publikum gezeigt werden.
Die überzeugende Arbeit von Ars e. V. hat uns bewogen, dieses nicht regionale Projekt zu fördern.
Dieses engagierte Projekt hat durch Corona mehrfach eine Veränderung durchmachen müsssen, doch es weiterhin lebendig und mit viel Einsatz abgeschlossen werden.
http://www.hanskoenig.net
Die Ecole du Flow
Mit diesem interkulturellen Projekt setzt sich die deutsch-französische Bildungsinitiative und World-Hip-Hop-Band Zweierpasch für Fremdsprachenenförderung im schulischen und außerschulischen Kontext ein und möchte Brücken schlagen zwischen Deutschen und Franzosen.
Die Ecole du Flow ist ein Kreativprojekt für SchülerInnnen ab 8 Jahren aus Deutschland und Frankreich. Klassen oder Gruppen erarbeiten deutsch-französische Texte, Lieder und Videos im Unterricht und reichen sie bei der Jury ein. Die besten Gruppen können ihre Beiträge beim Finale aufführen. Die Gewinner bekommen einen Rap-Workshop in ihrer Schule mit Felix und Till von Zweierpasch. Außerdem spielt die preisgekrönte HipHop Band ein Konzert für alle TeilnehmerInnen.
Alle Teilnehmer werden zum Gipfeltreffen eingeladen, und die besten Einsendungen werden im E-Werk aufgeführt.
Nach den Schwerpunkten Europa, Deutschland-Frankreich und Umwelt im Jahr 2018/19 geht es im zweiten Jahr um die Zukunft der Menschheit.
Die Ecole du Flow findet seit 2018 statt. Rund 1000 SchülerInnen von beiden Seiten des Rheins nehmen jedes Jahr daran teil. In der ersten Ausgabe drehte es sich um Europa, in der Ecole du Flow Future ging es um die Umwelt. In 2021 startet die Ecole du Flow Liberté.
Gemeinsam mit dem Centre Culturel Francais Freiburg und dem Klett Verlag sind junge Menschen aufgerufen, ihre Ideen, ihre Kritik, ihre Forderungen in Form von Texten, Songs und Musikvideos einzubringen.
www.zweierpasch.com
Terricafó / Kunst stärkt Kinder / Werkstatt für eine bunte Welt
Christoph Bednarik, Leiter von stART international Freiburg, hat mit jungen Männern, die aus Ghana, Togo und Gambia geflüchtet sind, eine Percussiongroup gebildet mit dem Namen Terricafò – African Refugee Drum.
Es geht darum, Räume zu schaffen, in denen die persönlichen Qualitäten, aber auch die kulturellen Ressourcen der geflüchteten Menschen aktiviert und zum Ausdruck gebracht werden können. In der oft ausweglos erscheinenden Situation ist die künstlerische Arbeit mit Musik, Gesang und Tanz eine Kraftquelle für Lebensfreude und stärkt die Resilienz der Flüchtlinge. Nach der Probenarbeit finden vielfach Auftritte im Freiburger Raum statt, bei städtischen und anderen Veranstaltungen.
Inzwischen fördern wir ein weiteres von Christoph Bednarik durchgeführtes Projekt: Kunst stärkt Kinder – eine künstlerische Entwicklungsbegleitung für Kinder im Flüchtlingswohnheim in Freiburg-Hochdorf, wo die soziale Situation durch große Spannungen und Konflikte geprägt ist. Ziel des Projekts ist die Stärkung der Resilienz durch künstlerische Prozesse wie Malen, Musik und Rhythmus, Arbeiten mit vielfältigen Materialien, Resilienz fördernde Spiele und naturpädagogische Angebote. Künstlerische Aktivitäten fördern Kreativität, Freude und Humor, Präsenz und Selbstwusstsein und stärken auch die Gesundheit der Kinder.
Und zu seinem Projekt Werkstatt für eine bunte Welt und zu seiner Arbeit mit Kindern von geflüchteten Familien sagt Christoph Bednarik: “Durch glaubhaften Schutz, eine Haltung einfühlsamen Verstehens und die Anerkennung ihres Leidens entdecken Kinder ihre Bedürfnisse und beginnen wieder, sich in neuer Weise auf sich selbst und ihre Mitmenschen einzulassen.” Und das ist es, was sie vor allem brauchen, um in der menschlichen Gemeinschaft wieder anzukommen.
www.start-international.org
CAFE JENSEITS – Aufbruch zur Unmöglichkeit
Nichts ist, wie es scheint im Café Jenseits. Erinnerungen schweben vorbei – die vier KünstlerInnen aus den 1920er Jahren umkreisen sich und ihre Ideen. Es ist ein assoziatives Spiel mit Biografien und künstlerischen Ansätzen von Oskar Schlemmer, Else Lasker-Schüler, Ernst Toller und Sophie Taeuber-Arp. Diese Kunstschaffenden wurden in der Nazizeit als “entartet” bezeichnet. Auf seine ganz eigene Art und Weise bringt das Theater R.A.B. mit den Gästen Nic* Reitzenstein und Jonas Schütte die schillernden Visionen und das Schaffen dieser Persönlichkeiten auf die Bühne. (aus dem Programmheft)
www.theater-rab.de
Geschichten erzählen mit Bildern –
Bilder erzählen Geschichten
Sprachförderprojekt der Anne-Frank-Grundschule in Freiburg
Nur Menschen, die einer vielfältigen lebendigen Sprache mächtig sind, können selbstbestimmt und eigenverantwortlich am Miteinander teilnehmen und gute Sozialkompetenzen entwickeln. In diesem Projekt haben die Kinder gelernt, frei zu selbst gestaltetem Bildmaterial zu erzählen. Selbst erarbeitete oder vorgegebene Geschichten / Gedichte wurden in eine bildnerische Form umgesetzt, z.B. als Leporellos, Rollbilder, oder Kamishibay-Theater. Diese bildnerische Umsetzung wurde von den Kindern zum freien Erzählen eingesetzt. Sie haben zum Sprechen anregt und die Sprache lebendig werden lassen. Mit der Förderung durch die Stiftung konnte das Projekt mit der Künstlerin Rosa Müller-Gantert in vier Klassen durchgeführt werden.
Spinne, Spinne hörst du mich?
Spinn du dein Netz, ich stör‘ dich nicht.
Doch falle nicht in meinen Brei,
Sonst lauf ich fort und mach Geschrei.
www.annefrankgrundschule.de
Weltgeschichtentag 2016, 2017 und Weltgeschichtentage in 2018 und 2019
Am 19. März 2016 fand in der Altstadt von Freiburg zum ersten Mal der Weltgeschichtentag statt: Professionelle Erzählkünstler, mit internationalem Hintergrund, erzählen mehrsprachig in verschiedenen kleinen Läden und auch mit Gebärden und ohne Sprache auf der Straße. Und an einer Kreativwand lassen sich die entstandenen Bilder ausdrücken und teilen. So können sich Menschen unterschiedlicher Kulturen einander begegnen und sich austauschen, auch ohne Worte.
Geschichten berühren und verbinden, geben Zeit und Raum für sich selbst und für andere. Das mehrsprachige Erzählen schafft den Zugang zu einer anderen Kultur und macht eine andere Welt erfahrbar. Und auch in 2017 fand wieder ein wunderbarer Weltgeschichtentag in der Altstadt von Freiburg statt, der trotz eines nicht besonders frühlingshaften Wetters ganz viele große und kleine ZuhörerInnen angezogen hat.
In 2018 ist daraus ein ganzes lebendiges Erzählkunstfestival geworden mit Veranstaltungen
auch im Literaturhaus, in einer Kita und einem Workshop zur Kunst des Erzählens.
Und in 2019 ging es weiter mit Weltgeschichtentagen WAHRE LEGENDEN. Wäherend einer Woche begegnen sich Sprachen, Kulturen, Länder, Orte und Menschen, und im Zentrum des Festivals steht wieder der lange bewegende Samstag in der Altstadt.
Ars Narrandi e. V. und Ideenhochdrei e.V. (Räume für Entwicklung www.ideenhochdrei.org”:www.ideenhochdrei.org, der eine lebenswerte Zukunft, echte Begegnung, lebendige Demokratie und sinnvolle Wirtschaftsgestaltung möchte) organisieren das Festival mit der Erzählerin Kathinka Marcks und Daniel Höckendorff. http:www.kathinkamarcks.com
(Foto: Paul Camille Meuth)
Interkulturelles Theater Freiburg
Die Theatergruppe ist eine Gemeinschaft, die Geflüchtete und MigrantInnen in vielen Bereichen unterstützt und sie zu Schritten befähigt, die für ihre Entwicklung und ihre Integration wichtig sind. Eine multikulturelle Gesellschaft, die Menschlichkeit und Toleranz als Basis hat, ist die Vision der Menschen in der Theatergruppe.
Theater ist eine großartige Erfahrung für alle, die mitmachen, und für die ZuschauerInnen ein unmittelbares sinnliches Erlebnis, das zum Nachdenken anregt und nachwirkt.
Sicher in Finistan ist ein satirisches Theaterstück, das von der “Rückkehr in ein sicheres Land” handelt. Es ist ein Mehrgenerationenprojekt, das von Geflüchteten, MigrantInnen und Einheimischen selbst geschrieben und unter professioneller Anleitung inszeniert wird.
Das Projekt möchte Menschen aus Ländern mit Diktatur und aus Ländern, in denen lange eine Diktatur an der Macht war, mit einheimischen Menschen zusammenbringen. So entstehen neue Beziehungen, Freundschaften, gegenseitige Unterstützung.
In den wöchentlichen Proben können die persönlichen Erfahrungen verarbeitet werden über die Mittel Verfremdung und Distanzierung: Wenn man lacht, hat man keine Angst.
Die Theatergruppe ist eine Gemeinschaft, die Geflüchtete und MigrantInnen in vielen Bereichen unterstützt und sie zu Schritten befähigt, die für ihre Entwicklung und ihre Integration wichtig sind. Eine multikulturelle Gesellschaft, die Menschlichkeit und Toleranz als Basis hat, ist die Vision der Menschen in der Theatergruppe.
Theater ist eine großartige Erfahrung für alle, die mitmachen, und für die ZuschauerInnen ein unmittelbares sinnliches Erlebnis, das zum Nachdenken anregt und nachwirkt.
In einem weiteren Theaterprojekt COCON – DIE ENTPUPPUNG werden Geschichten von Frauen aus verschiedenen Kulturen erzählt, getanzt, gesungen. Rollenbilder werden entworfen und wieder verworfen. Texte berühmter Frauen wie Anna Axmatowa und Miriam Makeba sollen ermutigen.
Ein neues Theaterstück, Hinter dem Mond, wurde in langer Arbeit entwickelt und aufgeführt. Es stellt “Fremdheitsgefühle”, “Irrtümer” und “Missverständnisse” in den Fokus. Übertreibung und Verfremdung als künstlerische Mittel sollen uns einen Spiegel vorhalten und zum Nachdenken über unsere Sichtweisen anregen. www.interkulturelles-theater.de
U25 – Jugendliche helfen Jugendlichen und U25: peer TV
Es ist ein Online-Beratungsprojekt für suizidgefährdete Jugendliche durch geschulte gleichaltrige Ehrenamtliche im Arbeitskreis Leben Freiburg e.V. Dieses Beratungsmodell hat sich in der Suizidprävention sehr bewährt.
Nicht selten sind die Peerberater selbst Betroffene, haben z.B. selbst suizidale Krisen durchlebt.
Durch die Mailberatung können sich viele stabilisieren und die eigene Problematik reflektieren. Vor allem aber bringen sie viel authentisches Mitgefühl und Verständnis mit, was für die jugendlichen Hilfesuchenden oft hilfreicher ist als therapeutische Interventionen.
Die INTA-Stiftung fördert auch die Weiterentwicklung dieses auf dem Prinzip der Selbsthilfe basierenden Hilfsangebots für suizidgefährdete Jugendliche: U25:peer/TV. Hier werden Jugendliche und junge Erwachsene selbst Aufklärungs- und Informationsfilme drehen und diese “Clips” auf einen YouTube-Kanal stellen. Damit sollen vor allem jüngere Internetuser erreicht werden, für die YouTube eine der wichtigsten Informationsquellen ist. Bei den Filmen geht es um Depressionen, selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, suizidale Krisen usw. Hier ein Link zu den ersten Filmen: https://www.youtube.com/channel/UCbAUlTz-1jLTXJPyVWgdj_g/videos
Wir fördern auch die Online-Beratung für suizidgefährdete Jugendliche durch die Beteilung an dem dem Projekt (Ausweg)Los. www.akl-freiburg.de
Unser Viertel – das sind WIR
Interkulturelles Stadtteilprojekt Landwasser
Nachdem die Geflüchteten angekommen sind und bleiben, ist es jetzt wichtig, auf die gesamte Bevölkerung zu schauen. Es geht um Integration in die Stadtteile und darum, gemeinsam mit den deutschen Bewohnern Formen des multikulturellen Miteinanderlebens zu finden, eine gemeinsame Heimat zu schaffen. Im Stadtteil Landwasser in Freiburg haben 47% der Bewohner einen Migrationshintergrund, und wenn die Bewohner in einen besseren Austausch miteinander kommen, kann ein freundlicheres Klima und mehr Achtsamkeit im Viertel entstehen.
Die Herausforderung in der interkulturellen und transkulturellen Arbeit besteht darin, erst einmal Kontakt herzustellen und mit Rücksicht auf die kulturellen Hintergründe Formen zu finden, in denen erste Begegnung möglich ist.
Es gibt Erzählveranstaltungen in privaten Wohnräumen, zu denen die Gastgeber Nachbarn und Freunde einladen. Daraus entstehen Workshops in Erzählkunst/darstellendes Spiel, z.B. ein Erzählcafé. Und das Oasen-Spiel wird durchgeführt, bei dem die Bewohner Ideen entwicklen, was sie in ihrem Stadtteil verändern möchten und setzen sie in die Tat um. Das Oasensppiel hat eine große Integrationskraft und bietet viele Möglichkeiten der Teilhabe und lässt in die Zukunft schauen – denn es soll weitergehen. http:www.kathinkamarcks.com
Sprachkursbegleitende Kinderbetreung
Der Erwerb der deutschen Sprache ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben, da dies eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht.
Darum bietet Bildung für alle e. V. (BFA) seit Anfang 2015 niederschwellige., kostenlose Deutschkurse für derzeit 248 Geflüchtete und Migrant*innen aus Freiburg und Umgebung an.
Um auch Elternpaaren und alleinstehenden Müttern die Teilnahme zu ermöglichen, gibt es seit Sommer 2017 eine Betreuung von Kindern, im Alter von 6 Monaten bis 10 Jahren, parallel zum Unterricht. Damit hat sich der Frauenanteil an den Kursen von knapp 6% auf 30% erhöht.
Die Betreuung wird durch ein Team aus professionellen Erzieher*innen und Ehrenamtlichen getragen und beinhaltet eine professionelle Eingewöhnung, vielfältige Angebote für die Kinder und Elternarbeit. Jeder Betreuungsabend endet mit einem gemeinsamen gesunden abwechslungsreichen Abendessen, und so ist die altergerechte Partizipation der Kinder in organisatorischen Dingen (Aufräumen, Tischdecken, Vorbereitung der Mahlzeiten) ein wichtiger Teil der Betreuung. Ein fester zeitlicher Ablauf und Rituale geben den Kindern in der Betreuung eine klare Orientierung und Sicherheit. So kann das Projekt langfristig auch zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Gesellschaft beitragen. http://www.bfa-freiburg.de
Allianz für WERTEorientierte Demokratie (AllWeDo) e. V.
AllWeDo ist Teil der Neuen Demokratiebewegung, die in Reaktion auf die politischen Ereignisse 2016 entstanden ist. Es geht ihnen darum, mit ihren Aktivitäten Menschen zusammen und ins Handeln zu bringen, die sich konkret für ihre Werte in der Gesellschaft einbringen wollen.
Liebe – statt Hass, Offenheit – statt Mauern, Taten – statt Worthülsen
Zu den Initiativen von AllWeDo gehört auch der Kinderkonvent, der Kinder und Jugendliche dabei unterstützen möchte, Wesen und Regelwerk von Demokratie zu verstehen, um so die Grundprinzipien von Teilhabe und Gleichwürdigkeit in ihrer konkreten Welt (Familie, Kita, Schule, Frizeit) eigenbestimmt ins Leben zu bringen.- Und auch Demokratie beginn bei den Kindern. www.allwedo.eu
50 Jahre Solidarität
In 2018 begeht die AKTION DRITTE WELT und sein Informationszentrum 3. Welt (iz3w) sein 50jähriges Jubiläum mit einer Veranstaltungsreihe, bei der die weltweiten und auch die lokalen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten im Fokus stehen. Filme, Vorträge und Lesungen sind das Kernstück der Veranstaltungsreihe mit den Themen, die die AKTION DRITTE WELT in diesen 50 Jahren beschäftigt hat und noch immer beschäftigt: der Kampf von Kleinbauern gegen die Agrokonzerne, die koloniale Ausbeutung und ihre Nachwirkungen bis heute, der Kampf um Demokratie und Menschenrechte, feministische Kämpfe gegen das Patriarchat und sexualisierte Gewalt, sowie die Abschottungspolitik gegen Menschen aus Ländern, die auch durch uns und unseren Lebensstil arm geworden sind.
Die verschiedenen Veranstaltungen möchten die allgemeine Wahrnehmung auf diese Themen richten und verstärken. www.iz3w.org
Altersarmut lindern
Es geht um Sozialberatung der Freiburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit friga e. V. für Arbeitslose und ältere ArbeitnehmerInnen, die mit wenig Geld auskommen müssen, sie über mögliche Leistungen und deren Beantragung zu informieren und sie dabei zu unterstützen.
Das Projekt soll Rüstzeug für Maßnahmen zur Sicherung und Stabilisierung der Lebenslagen vermitteln und Mut machen, sie zu nutzen und anzugehen.
Kenntnisse über die verschiedenen Möglichkeiten versetzen die Ratsuchenden in die Lage, ihre Situation selbstbestimmt und aktiv beeinflussen und gestalten zu können, und sie finden Alternativen zum Rückzug. Selbstwirksamkeit kann erlebt werden, und Kräfte werden frei für gesellschaftliches Engagement. Das ist “befähigende Beratung”. www.friga-freiburg.de
Das Einmaleins der Fähigkeiten – die WerkstattSchule
Dieses Projekt der Freiburger Straßenschule eröffnet schulmüden Kindern zwischen 8 und 14 Jahren die Möglichkeit außerhalb des eng gesteckten Rahmens in der Klasse in gemeinsamen Arbeitsprojekten neue Erfahrungen zu sammeln, handwerkliche und organisatorische Fähigkeiten zu erproben und eine andere Art von Kompetenzen zu erwerben.
Der Grundgedanke dabei ist, mehr auf die Ressourcen, Interessen und Talente zu setzen, die Ressourcen zu erkennen und die Kinder dazu zu ermutigen, ihre eigenen Ideen und Projekte zu entwickeln und verantwortlich umzusetzen. So werden positive Lernerfahrungen möglich, eine Stärkung des Selbstvertrauens und der Persönlichkeit, was sich positiv auf den Schulalltag auswirkt.
Der Schulalltag wird ergänzt durch die gemeinsame Gestaltung von wichtigen Alltagselementen wie gemeinsames Kochen und Essen, handwerkliches Arbeiten, sportliche Aktivitäten, naturpädagogische Elemente im Tier-Natur-Erlebnispark Mundenhof wie zum Beispiel bei der Bienenzucht und gemeinsame Freizeitgestaltung. www.freiburgerstrassenschule.de
Theaterkollektiv RaumZeit
Die Kulturredaktion Radio Dreyeckland nimmt mit dem Theaterstück Prinzip Katamaran und andere Identitäten des Theaterkollektivs RaumZeit am Literatursommer 2016 teil, der unter dem Motto steht: HERKUNFT – ANKUNFT – ZUKUNFT.
Das Stück verhandelt auf poetische Weise die Identität einer Figur, die sich weder als Frau noch als Mann identifiziert und biografisch ihre Lebens-Reise dem Publikum erzählt.
Heimat ist nicht Herkunft, sondern die Utopie: Heimat ist dort, wo ich verstanden und gesehen werde.
Autorin: Jenny Warnecke, Schauspiel und Regie: Nic* Reitzenstein, Musik: Charlie Fonk.
In 2017 haben wir ein weiteres Stück dieses Theaterkollektivs gefördert: Die Spur der Anderen – Die Einsamkeit des modernen Gestrandetseins. Das Stück sensibilisiert Menschen für die Situation von Mitmenschen, die in besonderer Weise verwundbar sind, und möchte das Publikum ermutigen, sich zu engagieren und selbst einzubringen.
In dem in 2018 nach Quellen kollektiv von Jenny Warnecke, Nic* Reitzenstein und Lena Driescher geschriebenen Stück Hanns Kayser auf der Flucht geht es um die wahre Geschichte eines Menschen, der im 16. Jahrhundert in und um Freiburg lebte und arbeitete. Es zeigt, dass es von jeher Menschen gab, die die ihnen auferlegten Rollenzuschreibungen ablehnten und unter widrigsten Umständen ein eigenes Leben aufbauten.
Die aktuelle Theaterproduktion Mit der Träne im Knopfloch – Ein Flaneur durch Raum und Zeit möchte das zu Unrecht vergessene Genre der Herrendarstellerin aufnehmen, es subversiv modernisieren und bekannt machen. Es geht nicht um Nostalgie, sondern darum, mit Identitäten zu experimentieren, mit heutiger Interpretation queere Spuren der Jahrhundertwende freizulegen und mit modernen Mitteln des Sprechtheaters und des Gesangs zu bearbeiten. .
www.theaterkollektiv-raumzeit.de
Dokumentarfilmprojekt BEYOND BORDERS
Dieses Filmprojekt soll eine breite Masse der Generation Y (Altersklasse 16 – 40 Jahre) erreichen und in den Zuschauern ein Bewusstsein schaffen für die globalen und politischen Zusammenhänge der Migration nach Europa. Zugleich sollen Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, die den Zuschauer befähigen, durch Eigenverantwortung nachhaltige Veränderungsprozesse für eine größere soziale und globale Gerechtigkeit anzustoßen.
In einer dreimonatigen Recherche wurden Krisenhotspots besucht, Interviews mit Migrantinnen und Migranten, Aktivisten und Journalisten durchgeführt, Aufnahmen von Rettungsaktionen, Beerdigungen,
verschiedenen Unterkünften und vom Leben in den Ländern und den Grenzgebieten gemacht und daraus ein Trailer erstellt für die Aufnahme mit Netzwerken wie Amnesty International und für die weitere Produktionsförderung und die Crowdfundingkampagne. Wir fördern diese sehr engagierte Arbeit mit einem Startpaket.
Das Projekt kann unter www.startnext.com/beyondborders unterstützt werden.
Inklusion und Integration an der Akademie Himmelreich
Die Akademie Himmelreich ist ein integrativer Ausbildungsbetrieb beim gemeinnützigen Hofgut Himmelreich in Kirchzarten bei Freiburg mit vielfältigen Initiativen, um mehr Gerechtigkeit und insbesondere mehr Gleichstellung für Menschen mit geistiger Behinderung im Arbeitsbereich zu ermöglichen. “www.akademie-himmelreich.de”:“http://www.akademie-himmelreich.de
Die INTA-Stiftung fördert die Herstellung von Polohemden mit Logo für ein einheitliches repräsentatives Erscheinungsbild der MentorInnen. Und ein Jahresabonnement für die Zeitschrift “klar und deutlich”, eine digitale Wochenzeitschrift in einfacher Sprache, die mit ihrem Wissen über Politik, Sport, Gesundheit und Freizeit eine gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung ermöglicht.
Außerdem fördert die Stiftung ein Vorpraktikum zur Berufsorientierung, weil dafür keine staatlichen Mittel zur Verfügung stehen. Ein solches Vorpraktikum hat sich als sehr sinnvoll erwiesen als Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und um nach der Ausbildung Arbeit im ersten Arbeitsmarkt zu finden.
Der Filmemacher Peter Ohlendorf hat dazu eine Langzeitstudie gemacht und einen berührenden Film gedreht: UTOPISCHES VOM HIMMELREICH – Inklusion im iridischen Arbeitsleben.” http://www.filmfaktum.de”:http://www.filmfaktum.de
NEXT EXIT: FREEDOM
Ein Projekt zur Förderung von Toleranz, Gewaltfreiheit, Partizipation und Eigenverantwortung, organisiert vom Verein Kulturufer am Vogelhof in Freiburg.
Die Projektleiter arbeiten über mehrere Monate mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen künstlerisch am Thema Freiheit unter Einbeziehung von Texten aus dem Kleinen Prinzen, Momo und Gedichten von Rilke, Werner Sprenger, Morgenstern.
Es finden immer wieder offene Proben statt unter Einbindung der Menschen aus dem Freiburger Osten in der Nähe des Flüchtlingswohnheims, um Raum für Begegnung zu schaffen. Tanz und Musik überwinden Sprachbarrieren.
In Zusammenarbeit mit Freiburger und internationalen Partnern entstehen unterschiedliche theatrale Ausdrucksformen, die bei einem viertägigen Festival durch Workshops, öffentliche Aufführungen und Paraden der Öffentlichkeit präsentiert werden. www.vogelhof.eu
Hin und Her – eine Busreise zu Migrationsgeschichten von Frauen
Die Feministische Geschichtswerkstatt Freiburg realisiert mit diesem Projekt eine halbtägige Bustour, auf der die Fahrgäste zu einer Zeitreise in die Region eingeladen sind. Mit unterschiedlichen Darstellungsformen werden Migrationsgeschichten von Frauen von 1498 bis in die Gegenwart gespielt – mit Zeitzeuginnen, Schauspielerinnen, Musikerinnen und Reiseleiterinnen.
In diesem interkulturellen Projekt arbeiten Frauen aus allen Generationen und unterschiedlicher Herkunft zusammen, und für viele der Beteiligten eröffnet das Projekt neue Begegnungsmöglichkeiten und Handlungsräume.
Die INTA-Stiftung beteiligt sich an diesem Projekt, um Menschen, die den Fahrpreis nicht bezahlen können, die Teilnahme zu ermöglichen, denn auch hier soll die Begegnung zwischen Alteingesessenen und vor kurzem Zugewanderten gefördert werden. www.femwerkstatt.de
ROOT FACTORY beim Verein Grünhof e. V. Freiburg
Die Integration von geflüchteten Menschen ist ein wichtiges Thema und eine große Herausforderung. Viele Menschen kommen nach Deutschland mit einem großen Erfahrungs- und Wissensschatz und wollen ihr Leben selbst und eigenverantwortlich wieder in die Hand nehmen. Dieses Potential will der Grünhof nutzen und fördern.
Mit dem Projekt “Root Factory” soll ein Weg geschaffen werden, geflüchtete Menschen zu fördern und gleichzeitig einen Mehrwert für die regionale Gesellschaft zu erzeugen. Durch ein Gründungsstipendium werden innovative Ideen unterstützt und in tragfähige Geschäftsmodelle umgewandelt.
Fünfzehn geflüchtete Menschen werden geschult in den Bereichen Unternehmensplanung, Finanzplanung und Finanzierung, Marketing, Marktanalyse und Teambuilding, vernetzt mit wichtigen Geschäftskontakten und zusammen mit anderen Organisationen im sozialen Bereich unterstützt. – Daraus kann etwas Großartiges entstehen, von dem alle profitieren. www.gruenhof.org
Patenschaft für ein Kind aus einem Flüchtlingswohnheim im Kindergarten der Kulturen
Im Kindergarten der Kulturen dreht sich alles um interkulturelles und globales Lernen. Die Kindergartenzeit wird zu einer Reise um die Welt, damit die Kinder schon von Beginn an spielerisch und mit viel Spaß Kulturen, Sprachen und Ländern begegnen.
Das Anliegen ist interkultureller Austausch, Verständnis für die Vielseitgkeit der Welt und mehr Sensibilität für das Ungleichgewicht in unserer Gesellschaft.
Mit viel Optimismus und auch Kritik sollen die Kinder gemeinsam Möglichkeiten entdecken für eine gerechtere und friedliche Welt, in der alle ihren Platz haben und natürliche Ressourcen geschont werden können. Denn Verständnis führt zu neuem Handeln.
Workshops, Ausstellungen oder Veranstaltungen beziehen Menschen von außen in die Arbeit ein.
Nachdem Yaran jetzt in die Schule kommt, übrnehmen wir die Patenschaft für seine kleine Schwester Lena.
Mehr zu den interessanten Aktivitäten auf der Seite: www.kindergartenderkulturen.de
Verrückt? Na und! Seelisch fit in Schule und Ausbildung
Dieses Schulprojekt wurde von dem Leipziger Verein “Irrsinnig menschlich e. V.” entwickelt und wird inzwischen deutschlandweit eingesetzt, um das Thema seelische Gesundheit und Krankheit in die Schule zu bringen und so präventiv und antistigmatisierend zu wirken.
Da das Programm sehr gut zum Konzept und Leitbild der Freiburger Hilfsgemeinschaft für psychisch kranke und behinderte Menschen e. V. passt, hat die FHG eine Regionalgruppe gegründet, um diese fünfstündigen Schulprojekte auch in Freiburger Schulen durchführen zu können.
Das Ziel von “Verrückt? Na und!” ist es, die seelische Gesundheit von Kindern und Jgendlichen zu fördern, die Gesundung seelisch erkrankter Menschen zu unterstützen und Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen entgegenzuwirken und einen offenen Umgang mit der Ressource seelische Gesundheit insbesondere bei jungen Menschen zu erlangen.
Und auch hier geht es zentral darum zu lernen, sich selbst anzunehmen und von anderen angenommen zu werden.
Gesamtgesellschaftlich hilft es, Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen abzubauen. www.verrueckt-na-und.de
Freiburg miteinander – Patenschaften für Kinder
Dieses Projekt unter dem Dach des Nachbarschaftswerks e. V. gibt es seit 2007, und es unterstützt Kinder aus sozial benachteiligten Familien.
Diese Kinder und Familien kämpfen mit belastenden familiären Verhältnissen, finanziellen Einschränkungen oder Schwierigkeiten in Schule und Ausbildung. Eine Teilhabe an Bildung, Kultur und gesellschaftlichem Leben ist deshalb meist schwierig. – Hier unterstützen die Paten mit großem Engagement. Durch die regelmäßig gemeinsam verbrachte Zeit kann das Patenkind Vertrauen aufbauen und die nötige Förderung erfahren. Die Paten haben auch eine wichtige Rolle als Kulturvermittler, da die Kinder und Familien häufig einen Migrationshintergrund haben. www.nachbarschaftswerk.de
Sprachprojekt für Flüchtlingskinder im Übergangswohnheim
Der Kinderschutzbund Emmendingen praktiziert ein Konzept, das in spielerischem Rahmen Kinder aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern anspricht. Den Kindern wird eine eine Sprach- und Sozialkompetenz vermittelt, um ihnen die Integration in die Gesellschaft zu erleichtern. Sie lernen auch fremde Kulturen kennen – es geht um die Anerkennung aller Kulturen in unserem Land.
In diesem Fall haben die Gruppen sich zwei Sitzbänke und einen Tisch aus Holz für den Garten gewünscht, an dem Kinder wie auch Erwachsene spielen und lernen können.
In 2017 haben wir die Integrations-Sprachgruppe mit Kinderbetreuung bei der Anschaffung von Spiel- und Lernmaterial unterstützt (z.B. zweisprachige Kinderbücher, Babypuppen verschiedener Herkunft) und einen einen Ausflug in den Europapark Rust gefördert.
www.kinderschutzbund-emmendingen.de
Die verlorene Heimat und die Entdeckung des neuen Zuhause
Der Titel des Projekts spiegelt die persönliche Erfahrung der Tanzpädagogin und Tanztherapeutin Atossa Faghir Afghani, die vor 28 Jahren aus Persien nach Deutschland gekommen ist.
Vertraut mit dem, was Flüchtlinge in und mit sich tragen, begleitet sie jetzt traumatisierte Flüchtlingsfrauen und Migrantinnen in einem tanztherapeutischen Projekt, in dem die Seele dieser verletzten Menschen wieder ihren Raum finden kann.
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Ethnoambulanz des Psychoanalytischen Seminars in Freiburg, eine seit Jahrzehnten arbeitende interkulturelle und interdisziplinäre Arbeitsgruppe, in der auch die begleitende Supervision von Frau Afghani stattfindet.
www.nuristan-staufen.de
UNGEHEUER!!! / Ganz frei nach Alice im Wunderland
Dies ist ein inklusives Theaterprojekt des Theaterlabors INC Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Dieburg, in dem professionelle Schauspieler in Augenhöhe mit Menschen mit geistiger Behinderung ein Theaterstück erarbeiten. Mit Hilfe der Improvisation, der Musik und der Bewegung wird nach einer gemeinsamen Theatersprache gesucht, in welcher das Individuum in seiner Einzigartigkeit im Mittelpunkt steht.
Nach jeder Vorstellung gibt es ein Publikumsgespräch, in welchem die Zuschauer in direkten Kontakt mit dem gemischten Ensemble treten. So erleben die ZuschauerInnen sich aktiv integriert in das Geschehen, ihre Empathie wird gestärkt, und das Ensemble ist in seiner Kooperationsfähigkeit gefordert.
“Alice im Wunderland” als Ausgangspunkt des neuen Stückes bietet wunderbare Möglichkeiten für die künstlerische Zusammenarbeit zwischen Spielerinnen mit und ohne geistiger Behinderung. Und das entdeckte Wunderland mit seiner ungeheueren inneren Vielfalt ist auch die Vision einer inklusiven Welt, welche diese Trennung aufgegeben hat.
In 2018 fördern wir mit “HAndicapped HAmlet” ein weiteres inklusives Theaterprojekt: Es geht darin um das Recht von Menschen mit geistiger Behinderung, selbstbestimmt leben zu können. Inklusion ist ein Menschenrecht, und die Mitspieler kämpfen um diese Möglichkeit.
www.theaterlabor-darmstadt.de
Bildungsförderung im Amuria District in Uganda
25 Jahre lang war Ilse Schummer aus Ladenburg mit dem Verein Freunde Ugandas e.V. für Frauenförderung und Schulbau aktiv. Sie hat mit ugandischen Partnern ein Programm entwickelt, das Frauen/Familien die nachhaltige Verbesserung ihres Lebensstandards und vielen Kindern den Schulbesuch ermöglicht.
Wir wurden auf ihre Arbeit aufmerksam durch ihre Bewerbung um unseren Friedenspreis 2015.
Seit 3 Jahren herrscht ein instabiler Frieden. Die Menschen gehen zurück in ihre Dörfer und müssen von vorne anfangen. Die INTA-Stiftung möchte diesen Neuanfang fördern und unterstützt den Ausbau eines Klassenzimmers für 50 Schüler.
Mit einer weiteren Förderung war es möglich, ein Ochsengespann mit einem Pflug und 110 Hühner und 10 Hähne zum Aufbau einer Hühnerzucht für 3 Kooperativen anzuschaffen, was 51 Familien eine neue Lebensperspektive gegeben hat.
www.freundeugandas.de
Sport respects your rights
Die Badische Sportjugend im Badischen Sportbund Freiburg setzt sich mit diesem Projekt für die Rechte von Kindern und Jugendlichen im Sport ein, möchte aufklären und sensibilisieren für sexualisierte Gewalt im Sport und dieses Thema aus der Tabuzone holen.
Die INTA-Stiftung fördert einen Workshop, bei dem die jugendlichen ProjektteilnehmerInnen als MultiplikatorInnen für Ihre Sportvereine geschult werden und lernen, sich als Übungsleiter und Trainer aktiv für den Schutz von Kindern und Jugendlichen einzusetzen. www.bsj-freiburg.de
SZENE 2WEI inklusive Tanzkompanie
SZENE 2WEI versteht zeitgenössisches Theater als Medium und Motor für inklusives Handeln auf der Basis von Achtsamkeit, Wertschätzung, Respekt und einer Begegnung auf Augenhöhe.
SZENE 2WEI regt durch Tanz neue Denk- und Sichtweisen an und überwindet Barrieren in den Köpfen.
SZENE 2WEI zeigt auf, wie Inklusion aussehen kann und gibt Impulse für gesamtgesellschaftliche Veränderungen.
Die INTA-Stiftung fördert den Druck einer Broschüre in Leichter Sprache. Ein Team der SZENE 2WEI hat diese Broschüre gemeinsam mit dem Büro für Leichte Sprache in Hamburg erarbeitet. Damit möchte die SZENE 2WEI über ihre Arbeit informieren, das Netzwerk pflegen mit Kooperationspartnern aus unterschiedlichen Lebens-, Bildungs- und Arbeitsbereichen und verschiedenartige Menschen erreichen. – Barrierefreiheit also auch im Bereich von Kommunikation und Medien. www.szene2wei.de
Indianertag für trauernde Kinder auf der Pferderanch
Beim Kinder- und Jugendhospizdienst Ortenau gibt es ein Gruppenangebot für Kinder, die den Verlust eines geliebten Menschen erleben mussten.
Ein Indianertag auf dem Pferdehof eröffnet den Kindern gesprächs- und reittherapeutische, kreative und naturnahe Angebote alleine oder in der Gruppe, an dem die Kinder sich z.B. von einem speziell geschulten Pferd “getragen” fühlen können. Ein Tag im Tipi, auf den Weiden und im Wald oder Bach. Ein Tag, an dem die Kinder wieder zu den Kraftquellen der Natur und zu sich selber finden, redend oder auch schweigend, und besser mit ihrem Verlust und ihrer Trauer leben lernen. www.kinderhospizdienst-ortenau.de